Archiv für den Monat: August 2011

Dienstag, 09.08.2011

Die Tour 2011 ist bereits Geschichte, sicher so manchem Teilnehmer werden diese Tage unvergessen bleiben, und doch geht auch jetzt das Training weiter. Stillstand bringt auch manchmal nix! Heute abend ab 18.15 nächster Einsteigerkurs MTB. Treffpunkt Positiv Fitness Eichstätt. Leitung Winni.

+++P:S: Auf “My Video” unter “Samstag nachmittag am Gardasee” sind interessante Dinge zu sehen…+++

Schlußbericht Tour Transalp 2011

Nach der schier endlos dauernden Vorbereitungszeit, die offiziell schon im Dezember 2010 begann, war es schließlich am Montag, den 25.07.2011 soweit: Die Tour begann.

Die 19 köpfige Gruppe, auch der Servicemann, fand sich am Bahnhof Eichstätt um 5.14 Uhr ein, um gemeinsam in das Abenteuer Alpenüberquerung zu starten. Ca. 3 Stunden Anreise nach Garmisch per Bahn wurde hinter sich gebracht, um ein erstes gemeinsames Gruppenfoto zu schießen und dann sofort “on tour” zu fahren.

ETAPPE EINS:

Am Radweg Richtung Grainau in Richtung Eibsee folgte der erste kleinere Anstieg der Tournee. Bei so manchem Teilnehmer stieg da gleich mal der Puls richtig hoch (wars vielleicht die erste Nervosität, oder das frühe Aufstehen?). Am Forstweg hinauf zur Hochthörler Hütte, wurde die Gruppe das erste Mal etwas auseinandergerissen, was aber bei gemeinsamer Rast in der Berghütte zu keinerlei Problemen führte. Die lange und rasante Abfahrt nach Ehrwald hinab, wird einigen sicher noch sehr lang in Erinnerung bleiben. Über Stock und Stein, über Pfaden und Trails ging die Reise weiter nach Nassereith(hat jemand das Schild “Lebensgefahr” bemerkt?). Das Begleitfahrzeug traf die Gruppe dann noch einmal, um eine kleine Stärkung einzunehmen, danach begab man sich am Inntalradweg zum Ziel Tag 1 nach Landeck. Hatte die Margot da schon Zahnschmerzen? Der erste Tag endete für einige Herrschaften mit der kürzesten Taxifahrt des gesamten Inntals!

ETAPPE ZWEI:

Pünktlich um 7.30 Uhr (oder wars scho 8?), startete die Gruppe dann bei sehr frischen Temparaturen, aber wunderschönem Wetter zum zweiten Abschnitt nach Prad am Stilfserjoch. Die vergebliche Suche nach einem Zahnarzt und das Reparieren eines Platten mit 3(!!) Schläuchen ließ auch hier keinerlei Unruhe in der so homogenen Gruppe aufkommen. Der Weg führte durchs Inntal, über die Kajetansbrücke, kurz in die Schweiz, hinauf zur Norbertshöhe und dann nach Nauders. P.S.: IBU 800 + Weizen = Schmerzfrei! Imposante Ausblicke boten sich der Gruppe dann am Reschensee und von dort das Vinschgau hinab. Die Zielankunft Etappe 2 stellte keinen der Gruppe vor größere Schwierigkeiten, außer die Angst vor der Dürre, die im Begleitbus drohte(Danke Mio, für die uneigennützige und prompte Nachlieferung). Auch hier ging der Abend bei Pizza und Pasta toll zu Ende.

ETAPPE DREI:

Das erste Highlight der Tour, die Naturnser Alm wartete! Die 40 km lange Anfahrt nach Naturns(Start pünktlich 7.30 Uhr oder so), war für alle Genuß pur: Herrlicher Sonnenschein, Apfelplantagen soweit das Auge reicht und doch mit dem Respekt vor dem gewaltigen Anstieg hinauf auf 2000m. Man merkte dann doch vielen am Fuße des Berges  die Nervosität an, aber es nützte nichts, alle waren bereit. Die Gruppe fiel in kleine Grüppchen oder gar Einzelfahrer auseinander, die Abstände vom ersten bis zum letzten hinauf betrugen dann etwa 1,5 Stunden, was aber für keinen einzigen dieser tollen Truppe nur das kleinste Problem darstellte. Nach längerer Rast überquerte man auf einem sehr schönen Trail dieses Teilstück und begab sich zur Abfahrt ins Ultental.(Wir mußten nochmal kurz Rast machen, weil komischerweise dem Rudi sein Rad ausgerechnet vor einem Restaurant streikte) Die letzten 12 Km hinauf nach St. Walburg waren für viele der Gruppe dann doch nochmal sehr schwer, wiel dieses verflixte St. Walburg hinter jeder Kurve vermutet wurde und doch nicht da war. Die Gruppe ging ins benachbarte Reataurant zum Abendessen, oder einige beschlossen auf den Begleitbus(Partybus?) aufzupassen. Was war jetzt eigentlich mit den Zahnschmerzen und wer hat dem Stefan G.  aufgeschrieben, was er sagen muß?

ETAPPE VIER

Abschied vom Klaus. Das Dach der Tour wartete: Rabbijoch, 2500m ü. NN. Nachdem sich der Klaus irgendwo am Anstieg zum  Rabbijoch verabschiedet hatte und der Frank zum x- ten mal falsch fuhr, wurde es dann ernst. Der Aufstieg zum Übergang aus dem Ultental stellte alle in der Gruppe  doch vor größere Herausforderungen. Rauhe Hochgebirgslandschaft prägte das Bild(“So ein Saustall, wer räumt denn hier mal die ganzen Steine weg”). Die Gruppe entschied sich dann, wer wollte konnte die Abfahrt nach Male fahren, oder manche wählten dann einige Schiebepassagen. In Male angekommen, wurde erst zu Abend gegessen und dann die verbliebenen Kilometer und Höhenmeter zum Ziel in Coredo in Angriff genommen. Ankunft Hotel Miravalle nach unzähligen Kilometern im Kreisverkehr(!?!?) um Punkt 22.00 Uhr.

ETAPPE FÜNF:

Der Schlußtag begann. Manch einer träumte in der Vornacht schon von den berüchtigten Rampen von Andalo. Bei herrlich sommerlichen Temparaturen startete die nur noch 18 köpfige Gruppe zum großen Ziel nach Limone am Gardasee. Die Schlußetappe war immer wieder durchsetzt mit giftigen Anstiegen bis auf über 1100m ü. NN nochmal, um dann in Andalo kurz Rast zu machen. Vorbei am Molvenosee, über Trails und Schotterwege nach Ranzo und Pietramurata wurde schließlich Dro anvisiert. Hier wurde bereits ein internes Ende gefeiert, bevor es in die letzten Kilometer nach Limone zum Sprung in den Lago ging. Von Schlachtenbummlern, Freunden und Anghörigen bereits erwartet, ging es dann so richtig ans Feiern. Die Strapazen waren vorbei, Glücksmomente überwogen. (Hat die Katarina jetzt eigenlich nochmal geweint?). 100 km und 1700hm waren auch am letzten Tourtag nochmal ein richtiges Brett!

FAZIT:

Besser gehts wohl kaum! Die Guppe harmonierte perfekt, jeder war für den anderen da, das Wetter war genial, die Unterkünfte ebenso, der Begleitservice ein Traum, alle sind heil(bis auf den Sprung in den Gardasee, na ja..) durchgekommen und die Stimmung war vom Anfang bis zum Ende top.

Hier die Teilnehmer im Einzelnen, Ladies first:

- Heike Oehlke—Allergie im Gebirge? zum zweiten mal geschafft

- Steffi Bauer—Die wurde immer besser

-Margot Fuchs— Trotz Zahnschmerzen durchgebissen, Respekt

- Katarina Krndija—Jetzt mußt nimmer weinen, wir werden auch in den Bergen aufräumen, versprochen

- Thomas Winhard— Freunde, was is mit 2012?

-Klaus Müller—wenigstens die Tasche is in Limone angekommen

- Heinrich Wild—tun dir die Ohren noch weh?

- Stefan Glaßner— der wurde von Tag zu Tag stärker, auch wenn er manchmal nimmer reden konnte

- Markus Oehlke— mit dem neuen Rad gings gleich noch besser als 2010!

- Dieter Wisgott—immer schön im Mittelfeld, aber bei den Pausen ganz vorn

- Frank Glaser—der wenn net so oft links gefahren wär, wäre er das in vier tagen durchgefahren

- Thomas Heckl—ich glaub er war schuld, dass wir immer ein zimmer zu wenig hatten

- Thomas Bruckdorfer—Die Abschlußzigarre hast Dir redlich verdient

-Max Heiß—mit wenig Spezialtraining hervorragend durchgekommen

- Rudi(Rabbijoch) Späth—ich glaub der träumt heut no vom Leberkas

- Reinhard Ernstberger— gut, dass wir ihn dabeihatten, da hätte echt sonst was gefehlt

- Hermann Schmidt—Danke für die Hilfe auf der Scouting Tour!(15+x=?)

- Markus Heigl—völlig gesund und absolut locker angekommen

-Bernd Schneider— er hat sich öfter mal mit Heiner abgewechselt, was die Leidensfähigkeit betrifft(er hat als einziger jeden Tag in der Unterkunft seinen Koffer in den Schrank geräumt)

- Stefan(Servicemann)Winhard—perfekt gemacht, auch wenn der Bus manchmal einem fahrendem Chaos glich

Dank an alle Sponsoren, die uns so gut unterstützt haben(Schneider Riegel?), dem Mio für den lebenswichtigen Lieferdienst, allen Freunden und Angehörigen, die uns so toll empfangen haben und allen, die von zu Hause aus dabei waren.

Last but not least: Wasser bringt nix!!